Corporate News: MeVis mit stabilem Konzernumsatz und geringer Rentabilität

MeVis Medical Solutions profitiert im 3. Quartal von hohen Wartungseinnahmen


  • Konzernumsatz steigt in den ersten drei Quartalen um 6% auf 10,9 Mio. Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) aufgrund höherer Wartungseinnahmen
  • Konzern-EBIT in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) durch Aktivierungen in Höhe von 2,2 Mio. Euro und Abschreibungen in Höhe von 2,6 Mio. Euro beeinflusst
  • Konzern-Finanzergebnis in Höhe von -0,2 Mio. Euro durch geringere Zinserträge und Medis-Ergebnisanteil belastet
  • Konzernperiodenergebnis in Höhe von -0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro) durch Steueraufwand in Höhe von 1 Mio. Euro belastet

Bremen, 22. November 2010 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4], ein führendes Softwareunternehmen der bildbasierten Medizin, gab heute die Ergebnisse für die ersten drei Quartale 2010 bekannt. Demnach hat sich der Konzernumsatz im 3. Quartal 2010 wegen der geringen Absatzdynamik im Lizenzgeschäft nahezu auf dem Niveau des Vorquartals weiterentwickelt. Im Jahresvergleich sank der Konzernumsatz im 3. Quartal allerdings um 9% auf T€ 3.582 (Vorjahr: T€ 3.905).

Der Umsatz im Segment Digitale Mammographie in Höhe von T€ 8.230 (Vorjahr: T€ 7.374) hat sich mit 12% Zuwachs gegenüber den ersten drei Quartalen 2009 erneut überproportional entwickelt. Dies ist insbesondere auf den Anstieg der Wartungserlöse in diesem Segment gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Darüber hinaus waren im 3. Quartal positive Einmaleffekte beim Lizenzumsatz mit Siemens im Bereich der MRT-gestützten Brustbefundung und beim Wartungsumsatz mit Hologic im Bereich der multi-modalen Brustbefundung zu verzeichnen.
Konzernweit sind die Wartungserlöse in den ersten drei Quartalen um 69% gestiegen und repräsentieren mit T€ 3.558 inzwischen ein Drittel des Gesamtumsatzes (Vorjahr: T€ 2.111 bzw. 21%).

Das Umsatzwachstum mit den neuen Produkten aus den Bereichen Neurologie, Prostata und Lungendiagnostik verlief im stagnierenden US-Markt weiterhin enttäuschend. Der Konzernumsatz im Geschäftssegment Sonstige Befundung ist in den ersten drei Quartalen 2010 entsprechend um 8% auf T€ 2.677 zurückgegangen (Vorjahr: T€ 2.895). "Verringerte Investitionsbudgets und längere Kaufzyklen in den Krankenhäusern haben den Absatz einiger CT und MRT Produkte belastet, welche schwerpunktmäßig auf dem US-Markt vertrieben werden", sagt Thomas E. Tynes, Vorstand für Vertrieb und Marketing der MeVis Medical Solutions AG.

Die erfolgswirksame Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen im Konzern stieg im Berichtszeitraum um 24% auf T€ 2.163 (Vorjahr: T€ 1.748) und trug damit wesentlich zur Erhöhung des EBITDA-Ergebnisses (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) um 33% auf T€ 3.470 bei (Vorjahr: T€ 2.606). Unter Berücksichtigung des geringen Umsatzanstiegs wurde die Ertragssituation im Konzern durch die planmäßig gestiegenen Abschreibungen auf die in der Vergangenheit aktivierten Entwicklungsleistungen beeinträchtigt. Insgesamt stiegen die Abschreibungen in den ersten drei Quartalen um 39% auf T€ 2.636 (Vorjahr: T€ 1.893). Der Aktivierungssaldo, also das Verhältnis von Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen zu neu aktivierten Entwicklungsleistungen, erhöhte sich im Berichtszeitraum signifikant auf 0,62 (Vorjahr: 0,35).

So konnte trotz des deutlich erhöhten EBITDA-Ergebnisses nur eine Steigerung des EBIT-Ergebnisses (vor Zinsen und Steuern) um 17% auf T€ 834 erzielt werden (Vorjahr: T€ 713). Die EBIT-Marge erhöhte sich entsprechend nur leicht auf 8% (Vorjahr: 7%).

Das Finanzergebnis der ersten drei Quartale in Höhe von T€ -160 (Vorjahr: T€ -143) hat sich im Vorjahresvergleich leicht reduziert. Die Entwicklung des Finanzergebnisses ist durch nicht liquiditätswirksame positive Wertveränderungen derivativer Finanzinstrumente zur Wechselkurs-Absicherung sowie geringere kalkulatorische Zinsaufwendungen beeinflusst. Dagegen war das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr durch geringere Zinserträge sowie den anteiligen Ergebnisbeitrag aus der 41%-igen Medis-Beteiligung belastet.

Das Vorsteuerergebnis hat sich im Berichtszeitraum entsprechend auf T€ 674 (Vorjahr: T€ 570) verbessert. Unter Berücksichtigung eines deutlich höheren Steueraufwands schließen wir die ersten drei Quartale 2010 mit einem Verlust von T€ -346 (Vorjahr: T€ 272) ab. Das Ergebnis je Aktie betrug damit € -0,20 (Vorjahr: € 0,16).

"Mit der sukzessiven Markteinführung unserer neuen auf Basis der Visia™ Plattform entwickelten spezifischen Anwendungen erwarten wir für die Zukunft eine deutliche Dynamisierung des Lizenzgeschäfts mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Umsatz- und Rentabilitätsentwicklung im Konzern. Der geplante Markteintritt in die kardiovaskuläre Bildgebung ist dabei ein wichtiger Baustein", sagt Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions AG.

"Die Liquiditätsausstattung ist weiterhin ausreichend für die Finanzierung unseres Wachstums. Die liquiden Mittel betrugen zum 30. September 2010 im Konzern insgesamt 13,7 Mio. Euro. Aus den bisherigen Akquisitionen bestehen im Konzern noch verbleibende Zahlungsverpflichtungen in Höhe von T€ 542 für die letzte Kaufpreisrate des "R2 Image Checker CT"-Lungengeschäfts sowie in Höhe von bis zu 12,5 Mio. Euro für den Erwerb von 49% der Anteile an der MBS KG, die in Teilzahlungen bis 2015 fällig sind", sagt Dr. Robert Hannemann, seit 1. Oktober 2010 Vorstand für Finanzen der MeVis Medical Solutions AG.

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