- Umsatz steigt um 34,6 Prozent auf 2,4 Mio. Euro
- Wachstumsaufwendungen führen erwartungsgemäß zu leichtem Rückgang beim EBIT
- Konzernergebnis steigt um 86,7 Prozent auf 0,4 Mio. Euro
- Vorstand bestätigt Wachstumsprognose für 2008
Bremen, 27. Mai 2008 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4] hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihre Wachstumsstrategie erfolgreich fortgesetzt. Mit einem Umsatz von 2,4 Mio. Euro hat der Software-Spezialist für die bildbasierte Medizintechnik die Erlöse um 34,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1,8 Mio. Euro) gesteigert und damit einen neuen Rekord in diesem Quartal erzielt. 'Wir sind gut in das Geschäftsjahr 2008 gestartet. Die Umsatzentwicklung dokumentiert die Marktstärke unserer existierenden Produkte.' sagt Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions. 'Rund 89 Prozent des Umsatzes entfallen auf den US-amerikanischen Markt, in dem wir durch unsere Partnerschaften mit den führenden Originalgeräteherstellern der Medizintechnik über eine starke Position verfügen und dadurch kräftig am Marktwachstum partizipieren. Unser Ziel ist es, diese enge Zusammenarbeit noch auszubauen und gleichzeitig weitere OEM-Partner für neue Produkte zu gewinnen.' Besonders positiv hat sich das Geschäftssegment Digitale Mammographie mit einem Umsatzanteil von 1,8 Mio. Euro entwickelt. Der nicht von Wechselkursveränderungen beeinflussbare Lizenzabsatz stieg in diesem Segment um 58 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Lizenzabsatz im Geschäftssegment Sonstige Befundung legte um 25 Prozent gegenüber 2007 zu und trug mit 0,6 Mio. Euro zum Gesamtumsatz bei.
Das EBIT des ersten Quartals 2008 liegt bei 0,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 0,6 Mio. Euro). 'Grund für den Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist die konsequente Umsetzung unserer Wachstumsstrategie und die damit naturgemäß verbundenen Aufwendungen', erklärt Dr. Olaf Sieker, Finanzvorstand der MeVis Medical Solutions. Dazu gehören insbesondere Aufwendungen für den Mitarbeiter-Aufbau. Darüber hinaus fielen im Gegensatz zum Vorjahresquartal Aufwendungen im Zusammenhang mit der Börsennotierung und für die Unterstützung der gemeinnützigen Forschungseinrichtung MeVis Research GmbH an.
Die Gesellschaft hat die Mitarbeiteranzahl gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 139 nahezu verdoppelt. Die Personalaufwendungen stiegen dagegen nur um etwa ein Viertel. Dies ist auf die erstmalige Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. Euro zurückzuführen, zu der das Unternehmen gemäß IAS 38 seit diesem Jahr verpflichtet ist. Die aktivierten Personalaufwendungen beziehen sich auf die Entwicklung zahlreicher neuer Produkte, die zwischen 2008 und 2010 in den Markt eingeführt werden sollen. Sieker: 'Die Investitionen in unsere prall gefüllte Produkt-Pipeline werden sich schon bald positiv auf Umsatz und Ergebnis auswirken.'
Das Finanzergebnis stieg im ersten Quartal 2008 aufgrund des Mittelzuflusses aus dem Börsengang auf 0,4 Millionen Euro. Dadurch konnte die Gesellschaft das Konzernergebnis nach Steuern um 86,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (0,2 Mio. Euro) auf 0,4 Mio. Euro steigern. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,37 Euro. Zum Quartalsende verfügte MeVis Medical Solutions über liquide Mittel in Höhe von insgesamt 25,5 Mio. Euro. Dies entspricht einer Liquidität je Aktie von rund 14 Euro.
Ein weiterer Meilenstein in der Wachstumsstrategie der MeVis Medical Solutions ist die Akquisition der Lungen-CT Software-Suite 'R2 Image Checker CT' von Hologic Inc. im April dieses Jahres. Die Gesellschaft hat angekündigt, sich künftig breiter aufzustellen und neben Software für die Diagnose und Früherkennung von Brustkrebs und die Planung der Leberchirurgie auch Softwarelösungen für weitere Krankheitsbilder wie Prostata- und Lungenkrebs aber auch für die Planung der Hirnchirurgie anzubieten. Die neu erworbene Lungen-CT Software verfügt über die Zulassung der U.S. Food and Drug Administration (FDA) und wird voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2008 zu den Umsatzerlösen beitragen. Sie wird wesentlicher Bestandteil der umfassenden Software-Suite 'MeVis-Visia Lung-CT' zur Diagnostik von Lungenerkrankungen und präoperativen Planung der Lungenchirurgie, die von der amerikanischen Tochter MeVis Medical Solutions Inc. weiterentwickelt und vertrieben wird. Evertsz: 'Damit bauen wir unsere starke Marktposition als unabhängiger Hersteller von krankheitsorientierten Softwareprodukten für die bildbasierte Medizin weiter aus.'
Der Vorstand bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr: Demnach soll der Umsatz bei mindestens neun Mio. Euro liegen und das EBIT mindestens 2,5 Mio. Euro betragen.