Corporate News: MeVis Medical Solutions bestätigt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2008

MeVis-Konzern trotz schwieriger Marktbedingungen weiter auf Wachstumskurs


  • Umsatz steigt um 37% auf 10,8 Mio. Euro (Vorjahr: 7,9 Mio. Euro)
  • EBIT in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro)
  • Finanzergebnis erhöht sich auf 2 Mio. Euro (Vorjahr: - 0,3 Mio. Euro)
  • Konzernjahresüberschuss in Höhe von 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro)
  • Gewinn je Aktie beträgt 1,21 Euro (Vorjahr: 0,17 Euro)

Bremen, 30. April 2009 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4], ein Softwarespezialist für die bildbasierte Medizin, bestätigt die im Februar vorläufig veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2008.

Demnach konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz eines schwachen vierten Quartals ein Konzernumsatz in Höhe von rd. 10,8 Mio. Euro ausgewiesen werden. Während die in Europa erzielten Umsätze um 11% anstiegen, erhöhten sich die Erlöse im US-amerikanischen Raum um 40% auf rd. 9,6 Mio. Euro.

Der Umsatz im Segment "Digitale Mammographie" wurde um 25% auf rd. 6,8 Mio. Euro ausgeweitet. Mit einem Anteil von 63% bleibt dieses Segment weiterhin Hauptumsatzträger des Konzerns. In diesem Segment sind die umfangreichen „BreastCare“-Applikationen der MeVis-Gruppe für die Früherkennung und Diagnose von Brustkrebs, die weltweit erfolgreich über die Industriepartner Hologic, Inc. und Siemens AG vertrieben werden. Infolge der gesellschaftsrechtlichen Herauslösung aus dem mit Siemens betriebenen Joint Venture erfolgt seit dem 1. November 2008 in diesem Segment die Vollkonsolidierung des Geschäftes mit dem Industriepartner Hologic.

Im Segment "Sonstige Befundung" konnte der Umsatz über Industriepartner im Rahmen des OEM-Vertriebes und über Kliniken als Endkunden für spezialisierte Dienstleistungen um 69% auf rd. 4 Mio. Euro gesteigert werden. Dieses Segment umfasst die Software-Applikation für den weltweit führenden Befundarbeitsplatz zur kontrastmittelgestützten Magnetre-sonanztomographie der Brust des Industriepartners Invivo, weitere umsatztragende Software-Applikationen der digitalen Radiologie und Dienstleistungen im Bereich der präoperativen Planung chirurgischer Eingriffe. Daneben ist auch die Entwicklung neuer Software-Applikationen in den Bereichen Lunge, Neuro, Prostata und Darm enthalten. Diese neuen Produkte haben im Jahr 2008 noch keine oder nur sehr geringe Umsatzerlöse beigetragen.

Das EBIT in Höhe von rd. 0,7 Mio. Euro war insbesondere durch den um 83% gestiegenen Personalaufwand in Höhe von rd. 7,7 Mio. Euro (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro) belastet. Die Mitarbeiterzahl verdoppelte sich im Jahresdurchschnitt auf 181. Die erstmalige Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen gem. IAS 38 führte im Geschäftsjahr 2008 zu einem Ertrag in Höhe von rd. 1,9 Mio. Euro.

Die Fremdwährungsgewinne und -verluste werden nicht mehr wie im Vorjahr im EBIT sondern im Finanzergebnis ausgewiesen. „Bisher war das operative Konzernergebnis den täglich schwankenden Marktbewertungen der Währungsabsicherungsgeschäfte ausgesetzt“, sagt Christian H. Seefeldt, neuer Finanzvorstand der MeVis Medical Solutions. „Dadurch war sowohl die operative Steuerung als auch die Aussagekraft des EBIT erheblich beeinträchtigt.“ Ohne diese Ausweisänderung hätte der MeVis-Konzern in 2008 ein EBIT in Höhe von rd. 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) erzielt.

Die Wertveränderung von Finanzinstrumenten zur Währungssicherung und die Erträge aus Kursdifferenzen trugen mit rd. 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: - 0,3 Mio. Euro) zum Finanzergebnis in Höhe von rd. 2,0 Mio. Euro bei (Vorjahr: - 0,3 Mio. Euro). Der Konzernjahresüberschuss nach Steuern stieg somit auf rd. 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio.). Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 1,21 Euro (Vorjahr: 0,17 Euro).

„Aufgrund der andauernden erheblichen Unsicherheit im US-Markt ist derzeit eine zuverlässige Prognose für das laufende Geschäftsjahr nicht möglich“, sagt Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions. „Der für das gesamte Geschäftsjahr 2009 wirksame Effekt der Vollkonsolidierung des Hologic Geschäftsbereichs im Segment "Digitale Mammographie" und die sukzessive Markteinführung der neuen Produkte wie die Befundungssoftware für den automatischen Ultraschall-Brust-Scanner ACUSON S2000 (ABVS) von Siemens sollten in 2009 aber zu einer erheblichen Umsatzsteigerung und ab dem 2. Halbjahr auch zu einem verbesserten Ergebnis führen.“

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