Effektives Screening hat das Potenzial, negative Krankheitsverläufe zu reduzieren, indem es die Anomalien frühzeitig erkennt. Daher ist das Screening ein wesentlicher Bestandteil der Früherkennung, denn es beinhaltet medizinische Untersuchungen gesunder Personen einer definierten Risikogruppe, um z.B. mögliche Anzeichen von Krebs früh zu identifizieren, schon bevor wahrnehmbare Symptome auftreten.
Mehrere groß angelegte randomisierte kontrollierte Studien, wie z.B. National Lung Screening Trial (National Lung Screening Trial, 2014) und NELSON (Zhao et al., 2011 }, haben einheitlich gezeigt, dass gezieltes Lungenkrebs-Screening mit Niedrigdosis-CT bei aktuellen und ehemaligen starken Rauchern, die Mortalität um fast ein Viertel (24 %) reduzieren kann, indem Lungenkrebs in einem früheren Stadium diagnostiziert wird (National Lung Screening Trial, 2014).
Das BMUV hat kürzlich einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Früherkennung von Lungenkrebs unternommen. Mit dem Entwurf einer Verordnung über die Zulässigkeit der Anwendung der Niedrigdosis-Computertomographie zur Früherkennung von Lungenkrebs bei Rauchern (LuKrFrühErkV) wird die Grundlage für ein systematisches Lungenkrebs-Screening geschaffen. Diese neue Rechtsverordnung trat am 1. Juli 2024 in Kraft und erlaubt das Screening mit Niedrigdosis-CT unter bestimmten Bedingungen.
BMUV: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
LuKrFrühErkV: Lungenkrebs-Früherkennungs-Verordnung
ACR: American College of Radiology
Nach § 84 Absatz 1 und Absatz 2 in Verbindung mit § 5 Absatz 16 StrlSchG ist die Früherkennung unter Anwendung von Röntgenstrahlung oder radioaktiven Stoffen bei asymptomatischen Personen zur Ermittlung nicht übertragbarer Krankheiten nur zulässig, wenn eine Rechtsverordnung des Bundesumweltministeriums dies vorsieht.
Die wissenschaftliche Grundlage für diese Verordnung bildet eine Bewertung des Bundesamts für Strahlenschutz gemäß § 84 Absatz 3 StrlSchG (BAnz AT 6. Dezember 2021 B4). Diese Bewertung kommt zu dem Schluss, dass der Nutzen der Lungenkrebsfrüherkennung mittels Niedrigdosis-Computertomographie bei starken Rauchern die strahlenbedingten Risiken überwiegt. Aufgrund der vorliegenden wissenschaftlichen Evidenz soll diese Früherkennungsuntersuchung zugelassen werden.
Die Verordnung legt spezifische Zulässigkeitskriterien für die Früherkennungsuntersuchung fest und definiert Anforderungen an das ärztliche Personal, die Durchführung der Untersuchung und die Befundung der Computertomographie-Aufnahmen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass das in diversen Studien belegte positive NutzenRisiko-Verhältnis auch in der breiten Anwendung in Deutschland erhalten bleibt.
Im Rahmen der neuen Verordnung wird betont, dass Radiologen*in eine entsprechende Software zur effizienten Befundung verwenden müssen. Hier kommt Veolity ins Spiel.
Veolity ist die Lungenscreening Applikation zur effizienten Interpretation von Thorax-CT-Aufnahmen. In Bereichen mit hohem Fallaufkommen, wie in einem Screening-Programm, bietet Veolity wichtige Unterstützungen, um den Arbeitsablauf und die diagnostische Qualität signifikant verbessern zu können.
Veolity strukturiert den diagnostischen Arbeitsablauf im Lungenkrebs-Screening und ermöglicht es, schnell einen strukturierten Bericht gemäß den Vorgabekriterien (Lung-RADS 2022) zu erstellen. Durch das automatische Vorladen der CT-Scans, ist alles darauf ausgerichtet, das Lesen von CT-Scans sofort zu beginnen. Zusätzlich werden alle Bilder in einem intelligenten Layout sortiert. Dabei bietet die Software sowohl die Darstellung in Dünn- und Dickschichten als auch die Betrachtung von interessanten Regionen in allen orthogonalen Ebenen. Bei der Detektion von Lungenrundherden erlaubt das Hineinzoomen in segmentierte Strukturen eine detaillierte Analyse.
Veolity wird erfolgreich in verschiedenen Lungenkrebs-Screening Programmen weltweit genutzt, darunter in British Columbia, Kanada sowie USA und England. Außerdem wird Veolity weltweit in der täglichen klinischen Praxis auch außerhalb von Lungenkrebs-Screening Programmen verwendet.
"Veolity hat sich als eine zuverlässige Software für die Kl-unterstützte Detektion und Segmentierung von soliden und sub-soliden Lungenrundherden etabliert. Die strukturierte Berichterstattung der Lungenrundherde und Follow-up Untersuchungen, die den BTS-Richtlinien oder Lung-RADS-Berichten entsprechen, bieten eine ausgezeichnete Plattform für die tägliche Arbeit im Lungenrundherd-Board und für die Einrichtung von Lungenkrebs-Screening Programmen."
Gerlig Widmann, Priv.-Doz. Mag. Dr., Medizinische Universität Innsbruck, Österreich, Abteilung Radiologie
Bei MeVis Medical Solutions AG verstehen wir die Herausforderungen und Anforderungen im Bereich eines Lungenkrebs-Screenings. Unser Ziel ist es, eine technisch nahtlos integrierte und effiziente Lösung anzubieten, die keine zusätzlichen Kosten oder Mehraufwand verursacht.
Unser optimierter klinischer Workflow für das Lungenkrebs-Screening umfasst eine Al-unterstützte Detektion und Quantifizierung von Lungenrundherden, eine automatische Verlaufskontrolle aller Befunde inklusive der Volumenwachstumsbestimmung, sowie eine strukturierte Berichtserstellung nach §6 LuKrFrühErkV.
Mit unserer erworbenen Expertise und langjährigen weltweiten Erfahrung in Lungenkrebs-Screening Projekten bieten wir nicht nur eine hohe fachliche Kompetenz, sondern auch einen deutschsprachigen Ansprechpartner, der eine zuverlässige Unterstützung gewährleistet. Darüber hinaus zeichnen wir uns durch ein ausgeprägtes Projektmanagement aus, das für eine effiziente Umsetzung und erfolgreiche Realisierung Ihrer Projekte sorgt.
Unser Ziel ist es, den klinischen und praxisintensiven Alltag zu erleichtern, damit sich unsere Kunden voll und ganz auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und vereinbaren Sie einen Termin für eine Demo von Veolity: sales(at)mevis.de