- Quartalsumsatz steigt im 3. Quartal um 59% gegenüber dem Vorjahr
- Neun-Monats-Umsatz erreicht durch positiven Konsolidierungseffekt und gestiegene Wartungserlöse fast gesamten Jahresumsatz 2008
- Neun-Monats-EBIT in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) durch Abschreibungen der Entwicklungskosten für neu eingeführte Produkte belastet
- Gute Liquiditätsausstattung in Höhe von 16,5 Mio. Euro sichert weiteres Unternehmenswachstum
Bremen, 9. November 2009 – Im laufenden Geschäftsjahr steigerte die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4] trotz ungünstiger Marktbedingungen ihren Konzernumsatz im Vorjahresvergleich um 30% und erreichte mit rund 10,3 Mio. Euro (Vorjahr: 7,9 Mio. Euro) nahezu den Umsatz des gesamten Vorjahres. Der Konzernumsatz verteilt sich auf die Segmente Digitale Mammographie mit rund 7,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro) und Sonstige Befundung mit rund 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro).
Zu diesem deutlichen Unternehmenswachstum hat neben dem positiven Konsolidierungseffekt insbesondere der zusätzliche Umsatz mit den im laufenden Geschäftsjahr neu eingeführten Produkten beigetragen. Ohne den Konsolidierungseffekt, der aus der vollständigen Einbeziehung des ertragreichen Geschäftes mit unserem Industriepartner Hologic, Inc. resultiert, wäre der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten um 11% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Im 3. Quartal hat die Gesellschaft erstmals Umsätze aus Lizenzverkäufen der neuen Brustbefundungs- und Interventionssoftware Syngo BreVis und Syngo BreVis Biopsy an Siemens erzielt. Darüber hinaus hat sich der Lizenzabsatz mit der im ersten Halbjahr neu eingeführten Befundungs-Software für den automatischen Ultraschall-Volumen-Brust-Scanner ACUSON S2000 von Siemens im 3. Quartal sehr erfreulich weiterentwickelt. Schließlich hat sich der Anteil der Wartungserlöse am Konzernumsatz im laufenden Geschäftsjahr auf 21% gegenüber dem Vorjahr verdreifacht.
Nach erfolgter Markteinführung dieser neuen Produkte werden die zuvor aktivierten Entwicklungsaufwendungen wieder abgeschrieben. Die im laufenden Geschäftsjahr entsprechend gestiegenen Abschreibungen in Höhe von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro) trugen zum Absinken des Konzern-EBIT in den ersten neun Monaten in 2009 auf 0,7 Mio. bei (Vorjahr: 1,3 Mio.). Dagegen erhöhte sich das operative Konzernergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) in diesem Zeitraum um 31% auf 2,6 Mio. Euro, was die hohe operative Wirtschaftskraft des Unternehmens zeigt. Die EBITDA-Marge blieb mit rund 25% unverändert.
Das Finanzergebnis in Höhe von -0,14 Mio. Euro (Vorjahr: 0,98 Mio. Euro) litt neben gesunkener Zinseinnahmen insbesondere unter den rechnerischen Aufzinsungen der verbleibenden Ratenzahlungen für die in 2008 übernommenen Geschäftsbereiche. Daher zeigt MeVis nur ein Konzernperiodenergebnis von 0,27 Mio. Euro (Vorjahr: 1,35 Mio. Euro), was einem Ergebnis je Aktie von € 0,16 entspricht (Vorjahr: € 0,80).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit reduzierte sich in den ersten neun Monaten 2009 auf 0,55 Mio. Euro (Vorjahr: 1,34 Mio. Euro). “Zahlungen in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro gingen erst Anfang Oktober bei uns ein, so dass sie zum Bilanzstichtag nicht berücksichtigt werden konnten“, sagt Christian H. Seefeldt, Finanzvorstand der MeVis Medical Solutions AG, “die Ertragskraft der Gesellschaft ist damit nach wie vor sehr hoch.“
“Obwohl unsere Konzernrentabilität durch den krisenbedingten Nachfrageeinbruch in diesem Jahr ungewöhnlich stark belastet ist, haben wir unseren geplanten Wachstumspfad nicht verlassen“, sagt Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions AG. “Neben der ständigen Innovation unserer Technologieplattform als Basis unserer dedizierten Software-Lösungen werden wir Akquisitionsmöglichkeiten nutzen, die sich aus der aktuellen Marktsituation ergeben. Dadurch wollen wir unser Unternehmenswachstum weiter beschleunigen und unser Produktportfolio gezielt ergänzen.“
Die Finanzberichte der Gesellschaft stehen zum Download auf unserer Internetseite bereit.